Autor: JGW-Master

… waren ein großer Erfolg!

Ob Mathematik, Biotechnologie, Informatik, Literatur, Geschichtswissenschaft oder Philosophie – auch in diesem Jahr war auf den JGW-SchülerAkademien in Papenburg und Gaesdonck für jeden etwas dabei. Zehn Tage verbrachten die insgesamt 180 Teilnehmenden teils mit intensiver Kursarbeit, teils mit selbst organisierten Freizeitaktivitäten.

In den sechs Kursen führten immer zwei Kursleitende ihre jeweils 15 Schülerinnen und Schüler mit viel Geschick und Fantasie auf universitärem Niveau in ihr spezifisches Themengebiet ein. Referate, komplexe Diskussionen, knifflige Arbeitsaufträge standen dabei auf der Tagesordnung. Gerade das Zusammentreffen mit Gleichgesinnten aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland war für alle Beteiligten ungemein motivierend. Dass in den Sommerferien gelernt wurde, störte keinen.

Zwischen den Kurseinheiten nutzten die Teilnehmenden ihre Freizeit mit – planvoll oder auch spontan ins Leben gerufenen – „KüAs“, kurz für kursübergreifende Aktivitäten. Verschiedenste Musikensembles und Chöre entstanden, Radtouren, Tanzkurse, Kampfsportunterricht und vieles mehr wurden organisiert. Bei der großen Auswahl an Aktivitäten zu allen möglichen Tag- und Nachtzeiten war also für jeden etwas dabei.

Von Anfang an entstand ein starkes Gemeinschaftsgefühl, niemand blieb außen vor. Aus ersten Kontakten wurden Freundschaften. Der Abschied fiel nach ereignisreichen und wunderschönen elf Tagen allen schwer. Deshalb stehen viele der Teilnehmer über die Facebook-Gruppe miteinander in Kontakt, die ersten Nachtreffen sind bereits in Planung.

Auch in diesem Jahr traf sich das SchülerAkademie-Team zu einer dreitägigen Besprechung in der Tagungsstätte des Verbands Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. in Kassel. Vom 16. bis 18. September tauschten sich neue und alte Teammitglieder über die Akademien des vergangenen Sommers aus und bereiteten mit Begeisterung das kommende Akademiejahr vor, an dessen Ende zwei zehntägige Akademien in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte Papenburg stehen werden. Im Mittelpunkt der Gespräche standen deshalb das Feedback der diesjährigen Teilnehmenden und die Betreuung der Kursleitenden.

Das Team bedankte sich bei Jan Brockhaus für die hervorragende Leitung des Teams und verabschiedete sich herzlich von Friederike Trimborn, Ricarda Wagner sowie vorläufig von Nina Dengg. Alle drei hatten die SchülerAkademien in den Jahren zuvor tatkräftig unterstützt. Freudig wurden Vivien Lechner, die auch am Teamtreffen teilnahm, und Johannes Hillgruber ins Team aufgenommen. Außerdem war eine wichtige personelle Änderung die Erweiterung der Teamleitung auf insgesamt zwei Personen und eine mitblickende Leitung. Caroline Wacker, Teil der neuen Teamleitung, freut sich: „Es war ein schönes Wochenende voll konstruktiver Arbeit! Toll, dass ich mit einem so motivierten Team die nächsten beiden SchülerAkademien auf die Beine stellen darf.“

Am 21. Mai 2011 fand unsere Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main statt.

Kernstück der Mitgliederversammlung war die Vorstellung der Vereinsarbeit während der letzten beiden Jahre. Die Projektvorstände haben den anwesenden Mitgliedern von den Akademien und Konferenzteilnahmen berichtet. Außerdem wurden die Entwicklungen auf Vereinsebene erläutert.

Anschließend konnten wir über einige strategische Fragen diskutieren und somit das Profil unseres Vereins stärken. Daraus ergaben sich eine Satzungsänderung, die die Arbeit des Vorstands vereinfachen wird.

Außerdem haben die Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt, wobei es nur wenige personelle Änderungen gab. Wir freuen uns über das fortwährende Engagement unserer Aktiven und möchten Benedikt Schopper im erweiterten Vorstand begrüßen, der fortan für die Buchführung des Vereins zuständig sein wird.

„Ich freue mich, dass wir so so angeregt diskutiert haben! Es ist gut zu sehen, dass auch die Mitglieder, die nicht mehr aktiv im Verein tätig sind, sich weiterhin mit großem Interesse in der Mitgliederversammlung einbringen“, fasst Vorstandsvorsitzende Karoline Pietsch ihre Eindrücke zusammen.

Die Mitgliederversammlungen finden aller zwei Jahre statt. Wir bedanken uns bei Linklaters für die freundliche Bereitstellung eines Konferenzraums.

Etwa einmal jährlich treffen sich die Vorstände und Projektverantwortlichen unseres Vereins zu einer gemeinsamen Arbeitssitzung. Dort werden vereinsübergreifende Fragen diskutiert, außerdem besteht die Möglichkeit, sich in Ruhe über den Status der Projekte, ihre Weiterentwicklung sowie eventuelle Probleme auszutauschen. Beim diesjährigen Vorstandstreffen am Wochenende vom 22./23. Januar standen dabei vor allem die neue Homepage und die Öffentlichkeitsarbeit im Mittelpunkt. Nachdem noch die letzten Details am neuen Konzept für den Internetauftritt diskutiert wurden, konnten wir in der darauffolgenden Woche die neue Seite ins Netz stellen. Ein anderer wichtiger Punkt des Vorstandstreffens war die Vorbereitung der nächsten Mitgliederversammlung, die am 21. Mai stattfinden wird.
Wichtig sind die Vorstandstreffen für uns aber nicht nur aus inhaltlicher Sicht, sondern auch, weil sie die seltene Möglichkeit bieten, die anderen Vorstände und Aktiven persönlich zu treffen. Daher stand am Samstagabend eine Tour durch die Altstadt von Münster auf dem Programm, und in den Pausen war genug Zeit zum  gemeinsamen Kochen und Erzählen.
Wie immer hat die intensive Diskussion auf dem Vorstandstreffen unsere Arbeit ein ganzes Stück nach vorn gebracht, sodass wir nun mit neuen Ideen und Motivation an die weitere Projektplanung gehen.

Im Jahr 2011 wird JGW zum elften Mal eine Delegation zur National Model United Nations (NMUN) nach New York entsenden. Die Delegation wird während der Konferenz ein Land vertreten, auf das sie sich vorher bewirbt. In den letzten Jahren konnte die JGW-Delegation bedeutende Länder wie Indien, Brasilien oder Malaysia vertreten.

Die Bewerbung steht allen motivierten und engagierten Schülern, Studierenden, Auszubildenden, Zivil- oder Wehrdienstleistenden offen. Voraussetzung sind gute Englischkenntnisse sowie die Motivation, sich während eines halben Jahres intensiv auf die Vertretung eines Landes in der Simulationskonferenz in New York vorzubereiten. Außerdem ist ein allgemeines Grundverständnis internationaler Beziehungen wünschenswert; es wird jedoch im Zuge der umfassenden Vorbereitung durch das Adviser-Team an allen erforderlichen Fertigkeiten gearbeitet, so dass bestehende Lücken aufgearbeitet werden können.

Grundlegend sollte bei jedem Bewerber ein Interesse für internationale Politik und geopolitische Fragestellungen vorhanden sein. Angestrebt wird eine Delegation, in der ein möglichst breites Spektrum von Studienfächern vertreten ist: von Physik oder Mathematik über Sozialwissenschaften wie Jura und Politikwissenschaft bis hin zu Philosophie.