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Die JGW-SchülerAkademie II 2012 in Papenburg

Die zweite JGW-SchülerAkademie 2012 in Papenburg brachte wie jedes Jahr 90 Jugendliche aus ganz Deutschland und auch dem Ausland zusammen.

„We go together like rama lama lama…” – so klang es bereits nach wenigen Akademietagen, wenn die Teilnehmer der JGW-SchülerAkademie in Papenburg von der täglichen Chorprobe kamen und man sich gegenseitig den Ohrwurm aus dem Musical „Grease“ vorsummte. Aus über 90 fremden Jugendlichen, die aus allen Ecken Deutschlands und einige sogar aus dem Ausland angereist waren, waren bereits Freunde geworden, mit denen man nicht nur gemeinsam Spaß beim Singen hatte, sondern auch zusammen lernte.

In den sechs Kursen mit den inhaltlichen Schwerpunkten Astronomie, Regelungstechnik, neurologische Schäden, Menschenrechte, Wahrnehmung des 11. Septembers und neuzeitliche Staatsutopien hatte jeder der Teilnehmenden die Gelegenheit, seine Vorkenntnisse zu erweitern oder neue Interessensgebiete zu entdecken. Doch nicht nur Fachwissen wurde den Teilnehmern von den jeweils zwei Kursleitern näher gebracht. Ebenso lernten sie auf universitärem Niveau zu diskutieren, ihre Themen verständlich zu präsentieren und diese in einem wissenschaftlichen Aufsatz festzuhalten. Für viele waren dieses inhaltlich anspruchsvolle Arbeiten und der Austausch mit den anderen motivierten Kursteilnehmern eine ganz neue Erfahrung – und die anfängliche Skepsis bei der Aussicht auf Lernen in den Sommerferien wandelte sich rasch in Begeisterung.

Während der zehntägigen SchülerAkademie blieb den Jugendlichen aber auch genügend Zeit zur freien Gestaltung. Sei es Basketball spielen, eine Fahrradtour ins Freibad, ein Vortrag über Amnesty International oder kreatives Zöpfeflechten, für jede kursübergreifende Aktivität, kurz KüA, fanden sich freudige Mitstreiter. Eine Besonderheit waren die Musik-KüAs. Regelmäßig wurde unter fachkundiger Anleitung im Chor, Orchester oder Streicherensemble geprobt und es gründeten sich gleich zwei Bands. Über die musikalischen Ergebnisse durften sich alle beim Akademiekonzert freuen. Und spätestens da war der Akademieohrwurm auch bei den nicht-Chorsängern angekommen!

Das wunderschöne Gelände der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg und die großartige Organisation durch die Akademie- und Kursleiter taten ihr Übriges, dass sich alle Beteiligten rundum wohl fühlten. Beim Wettrudern auf dem See, gemeinsamen nächtlichem Lagerfeuer oder Plaudern auf der Terrasse fiel es leicht, einander kennenzulernen. Umso schwerer war dann der Abschied von den neugewonnenen Freunden. Es wurden Versprechen ausgetauscht, sich wiederzusehen, und für alle stand fest, dass die SchülerAkademie ein prägendes und wunderschönes Ereignis war!

Josepha Röhrig