Bericht

Nachhaltigkeitsakademie Papenburg von Dana Löhlein (2019)

„NAka ist super; NAka ist wunderbar“ – diese Worte sind Teil eines Liedes, das bei der Nachhaltigkeitsakademie, kurz NAka, in Papenburg gesungen wurde. Wie treffend die Worte sind, hätte ich mir vor meiner Anreise nach Papenburg nie vorstellen können. Doch bereits bei dem ersten Aufeinandertreffen mit den anderen Kursteilnehmenden wurde die entspannte Atmosphäre der NAka deutlich, denn alle waren gespannt auf die kommenden gemeinsamen Tage. Und auch die offenherzige Art der Akademie- und Kursleitenden ließ alle Befürchtungen verschwinden.
In den einzelnen Kursen erarbeiteten wir auf wissenschaftlicher Basis bekannte oder unbekannte Thematiken, die weitreichender als der übliche Schulstoff waren. Dabei erinnerte die Kursarbeit seltenst an den Schulunterricht, sondern glich vielmehr einer interessanten, Spaß bereitenden Freizeitaktivität, da die Inhalte abwechslungsreich und zudem auf ganz andere Weise vermittelt wurden. Zwischen den einzelnen Kursschienen gab es immer viel Zeit für kursübergreifende Angebote (KüAs), die in erster Linie die Teilnehmenden gestalteten. Das KüA-Angebot wechselte jeden Tag und stand in seiner Vielfältigkeit den Menschen auf der NAka in keinster Weise nach. Neben Gesellschaftsspielen, Yoga, Jonglieren, Debattieren, Musik, Literatur/Sprache, unterschiedlichen Sportarten und weiterem kam es auch zu Ausflügen in die Umgebung.

An einem Tag begaben wir uns, statt zum Kurs, auf Exkursionen. Diese konnten aus einer breiten Auswahl gewählt werden, wie z.B. der Besuch einer Gedenkstätte, eine Moorwanderung, die Besichtigung eines Ökohofes und vielem mehr. Doch die Exkursionen waren nicht der einzige Höhepunkt der NAka. Den ersten Mittwoch hörten wir einem Abendvortrag, welcher sich mit Klimaforschung in den Polarregionen beschäftigte und an einem Wochenende fanden nicht die Kurse, sondern Projektarbeiten statt. In diesen widmeten wir uns praktisch in neu gemischten Gruppen anderen Themenschwerpunkten der Nachhaltigkeit.
Bei all den unterschiedlichen Aktivitäten bildete sich eine ganz eigene Gemeinschaft der NAka, in der alle einander respektierten und tolerierten. In jener Harmonie erlebten wir gemeinsam eine Zeit unglaublicher Wissens- und Interessensfülle, voller neuer Ideen, Gedanken, Erfahrungen und einer ordentlichen Portion Spaß. Langweilig wurde es durch den stetigen, regen Austausch nie, stattdessen gab es immer irgendetwas Spannendes und Tolles zu erleben, sodass die Tage kein Ende nehmen wollten. Doch leider findet selbst die schönste Zeit irgendwann ein Ende und wir mussten nach zwei wundervollen, zauberhaften NAka-Wochen die Abreise antreten. Dementsprechend schwer fiel der Abschied, auch wenn uns in Gedanken bleibt: „NAka ist super; NAka ist wunderbar!“