Jugendbildung in Gesellschaft und Wissenschaft fördert besonders begabte, motivierte und interessierte junge Menschen.
Mit unseren Projekten verfolgen wir drei Ziele:
- Wissenschaft: Intelligenz und geistige Beweglichkeit. Wir möchten vorhandene intellektuelle Fähigkeiten durch herausfordernde Aufgaben schulen. Wir vermitteln nicht nur Fachwissen, sondern konzentrieren uns auf den Arbeitsprozess als Kern der persönlichen Entwicklung: Lernziele sind selbständiges Erarbeiten von Inhalten, deren Einordnung in größere Zusammenhänge und die Entwicklung kreativer Lösungen. Dabei legen wir großen Wert auf Teamarbeit und die Etablierung einer zielführenden Diskussionskultur.
- Persönlichkeitsentwicklung. Wir möchten das Potential, das beim Zusammentreffen von Begabung, Interesse und Motivation entsteht, aufgreifen und weiterentwickeln. Die Teilnahme an unseren Projekten soll zu geistiger Offenheit und zur Ausbildung eines kritischen Reflexionsvermögens beitragen.
- Engagement und Verantwortungsübernahme. Wir sind überzeugt, dass besondere Begabung auch besondere Verantwortung nach sich zieht. Deshalb möchten wir über die persönliche Förderung hinaus zu wissenschaftlichem, politischem und kulturellem Engagement in der Gesellschaft motivieren.
JGW e.V. versteht sich als Dach verschiedener Projekte, die von den einzelnen Organisationsteams eigenständig geplant und durchgeführt werden. Die im Verein Aktiven sind größtenteils ehemalige Teilnehmer unterschiedlicher Förderprogramme. Wir arbeiten ausnahmslos ehrenamtlich.
Es ist uns ein zentrales Anliegen, dass die Teilnahme an den Angeboten des Vereins von der finanziellen Situation unabhängig ist. Dazu sind wir auf die Unterstützung von Förderern und Spenden angewiesen. Jugendbildung in Gesellschaft und Wissenschaft e.V. ist als gemeinnützig anerkannt.
Eine kurze Vereinsgeschichte
JGW e.V. ist getragen von der persönlichen Erfahrung, wie wichtig sinnvolle Begabtenförderung ist: Es waren ehemalige Teilnehmer der Deutschen SchülerAkademie, die den Verein 1999 gründeten. Zunächst ging es darum, einen rechtlichen Träger für die Veranstaltungen des Clubs der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademien (CdE) zu schaffen.
Mit dem UN-Projekt kam 2001 die erste eigene Veranstaltung hinzu: Eine Gruppe Studierender hatte sich zusammengefunden, um in Eigenregie am National Model United Nations teilnehmen. Die Delegation „JGW Germany“ bereitete sich selbständig auf die Vertretung ihres Landes in einer der UN-Simulationen vor und wurde dabei von Delegierten aus dem Vorjahr unterstützt.
Die eigenen prägenden Erfahrungen von einer Deutschen SchülerAkademie weiterzugeben war die Motivation für die Organisatoren der ersten JGW-SchülerAkademie, die im Sommer 2004 stattfand. Mit seit 2005 jährlich zwei JGW-SchülerAkademien bieten wir bis zu 180 zusätzlichen Schülern die Möglichkeit, sich in zehntägigen Kursen mit komplexen Themen aus Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften auseinanderzusetzen.
In den Jahren 2007-2009 haben wir drei JGW-MatheAkademien durchgeführt. Schon vorher hatte sich ein Kreis ehemaliger JuniorAkademie-Teilnehmer regelmäßig auf den Mathewochenenden getroffen und dort weiter an mathematischen Fragestellungen gearbeitet.
Dank der großzügigen Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt konnten wir im Sommer 2009 erstmals die JGW-NachhaltigkeitsAkademie durchführen. Hier wird der Gedanke der SchülerAkademie nochmals erweitert: Alle Kurse behandeln einen bestimmten Aspekt des Oberthemas „Klimawandel“, in kursübergreifenden Fallstudien greifen die verschiedenen Blickwinkel und Kenntnisse ineinander. Außer 2011 hat JGW seitdem jährlich eine NachhaltigkeitsAkademie veranstaltet.