Die bescheidenen Resultate der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen letzten Dezember zeigen, wie schwierig es ist, wissenschaftliche Erkenntnisse in konkrete Handlungsschritte umzusetzen, und wie wichtig es ist, weiterhin über die Konsequenzen einer signifikanten Erderwärmung zu informieren, damit nicht andere Interessen in den Vordergrund treten.
Dabei ist es insbesondere die heranwachsende Generation, die von den Auswirkungen des Klimawandels am meisten betroffen sein wird, derzeit in die Entscheidungsprozesse aber nur selten einbezogen ist.
An diesem Punkt möchte die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte JGW-NachhaltigkeitsAkademie (kurz NAka) ansetzen und Schülerinnen und Schülern eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen – für ihre Generation so relevanten – Themen ermöglichen.
Nach einer überaus positiven Resonanz aller Beteiligten im letzten Jahr freuen wir uns, dass es auch 2010 wieder eine JGW-NachhaltigkeitsAkademie geben wird, die vom 7.-21. August in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte Emsland in Papenburg stattfindet.
Die NAka ist eine SchülerAkademie mit einer besonderen Ausrichtung: Alle sechs Kurse beschäftigen sich 2010 – wie auch schon 2009 – auf unterschiedliche, wissenschaftliche Art und Weise mit dem Oberthema „Klimawandel“. In Ergänzung zur Kursarbeit erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in praxisnahen Fallstudien in Kleingruppenarbeit mit realistischen Problemstellungen aus dem Themenkomplex Klimawandel auseinander zu setzen und eigene Lö-sungsansätze zu entwickeln, die an einem gemeinsamen Abend der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Im letzten Jahr entwarfen die Teilnehmenden einer Fallstudie beispielsweise eine exemplarische Werbekampagne für Anbieter von klimafreundlichem Strom. Ziel dabei ist es, zu einem möglichst umfassenden und vielseitigen Bild des Komplexes »Klimawandel« zu gelangen.
Besonders freut uns, dass wir aus dem Kreis der Teilnehmenden von 2009 mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Mitarbeit im Projektteam 2010 begeistern konnten. Für das Projekt verantwortlich sind Rainer Mühlhoff und Marcus Weiler.
Fotos: Lion Hirth